Es hat geschneit-Radfahren na klar

Es ist Januar und in unseren Breiten normalerweise Winter. Aber durch den milden und niederschlagsarmen Dezember waren wir irgendwie verwöhnt. Doch gestern wurde es dann ernst mit dem Schnee. Am Hinweg zum Sport hat es zu schneien begonnen und ich bereute keine Brille aufgesetzt zu haben, denn die Flocken die ich in die Augen bekam waren ganz schön unangenehm. Am Ziel kam es zu einem privaten Lastenradtreffen (zweimal Load) zwischen meiner Frau und mir. Nach einer Stunde war die körperliche Indoor-Ertüchtigung abgeschlossen und wir fanden zwei schneebedeckte Lastenräder wieder und nachdem wir diese vom Schnee befreit hatten ging es mit einem kurzen Zwischenstopp im Supermarkt nach Hause.

Ohne Auto im Alltag funktioniert auch bei Schnee. Das war aber vermutlich bei meinen Großeltern in jungen Jahren gar keine solche Sensation wie heute.

Über Nacht fiel weiter Schnee. Kurz kam heute Morgen die Überlegung auf mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren. Den Gedanken habe ich dann aber rasch verworfen. Wäre ja auch irgendwie nicht standesgemäß, oder? Nachdem ich die Nebenstraßen hinter mir gelassen hatte bemerkte ich erstaunt wie gut die Rad- und Fußwege bereits um 06:45 Uhr vom Schnee befreit waren. Ein Vorbote der Fahrradstadt? In Augsburg gab es ja schließlich in jüngerer Vergangenheit einige Diskussionen zu diesem Thema. Wie dem auch sei, ich konnte den gesamten Weg (10 km) problemlos zurück legen. Oder halt kurz nach der Kreuzung an der Donauwörtherstraße (beim Bärenwirt) war etwas großes weißes auf dem Radweg. Das Hindernis stellte sich aber bei näherer Betrachtung als harmloser Lieferwagen heraus. Gott sei Dank, diese Art Hindernis ist mir ja vertraut und ich konnte es routiniert unter Missachtung der Radwegbenutzungspflicht umfahren. Nebenbei bemerkt, das war der erste richtige Einsatz für die Winterreifen. Bisher empfinde ich die Haftung auch auf Schnee als sehr positiv. Auch an Steigungen kam es nicht zum durchrutschen des Hinterrades, wie ich dies aus dem letzten Winter kenne.

 

 

 

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