Die Bakfiets der Familie sind wieder komplett

Nach zehn Wochen wieder zwei Lastenräder

Am Donnerstag war es soweit. Der heiß ersehnte Anruf aus der Radstation, dass mein Hinterrad abholt werden kann, erreichte Carola am Nachmittag. In den vergangenen zehn Wochen mussten wir zuerst wegen der defekten Felge fünf Wochen auf das Hinterrad für Carolas Load, das wir ja mittlerweile verkauft haben, warten und dann wurde bei meiner Nabe ein Defekt festgestellt. Auch diesmal sollten fünf Wochen vergehen bis das Teil wieder nach Augsburg zurückgekehrt war. Doch wie gesagt, am Donnerstag konnte ich mein Load wieder zusammenbauen und wir sind seither wieder eine komplette Bakfiets-Familie.

das Load fühlt sich wie eine Kinderfahrrad an

Nachdem ich in der letzten Zeit auf dem Packster unterwegs war kam mir mein Load zunächst etwas klein vor. Es fühlte sich ein wenig wie ein Kinderfahrrad an. Doch nach einigen Kilometern kehrte das vertraute Gefühl zurück. Ich finde es nach wie vor faszinierend wie ein (für mich) Alltagsgegenstand über einen so langen Zeitraum für Freude sorgen kann.

Testfahrt mit der neuen Nabe

Apropos Freude. Neulich habe ich eine Video zum Thema Wünsche oder auch Unzufriedenheit gesehen. Hier wünscht sich ein Radfahrer es sich leisten zu können mit dem Bus zu fahren. Ein Mann der auf den Bus wartet würde gerne Auto fahren. Ein Autofahrer hätte gerne ein größeres oder neueres Auto. Am Ende des Clips sitzt ein junger Mann in einem Rollstuhl auf dem Balkon und wünscht sich einfach nur mobil zu sein.

Was hat das mit dem Thema ohne Auto im Alltag zu tun?

Nach diesem Video kam mir in den Sinn, dass es genügend Menschen gibt, die tatsächlich aufgrund eines Handicaps oder der großen Distanzen die überwunden werden müssen, auf ein Auto angewiesen sind. Das bedeutet für uns, dass wir auf eine Auto verzichten können weil es uns gut geht und wir in einem Umfeld leben in dem das möglich ist und nicht etwa weil wir uns kein Auto leisten könnten. Für mich ein tolles Gefühl.

Tanzkurs ohne Auto

Und getreu nach dem Motto „ohne Auto im Alltag“ haben wir diese Woche erneut alle Fahrten ohne Auto zurückgelegt. Am Freitag ging es dann mit beiden Lastenrädern zum Tanzkurs in eine bekannte Augsburger Tanzschule. Was mich dort immer wieder verblüfft ist, dass hier kein Abstellplatz für Fahrräder ausgewiesen ist. Eigentlich müssten doch gerade in den Jugend-Kursen etliche Teilnehmer mit dem Rad kommen, aber vermutlich nutzen die meisten öffentliche Verkehrsmittel oder werden angeliefert. Interessant, dass von Seiten der Tanzschule keine Bemühungen hinsichtlich Rad-Abstellplätze unternommen werden, da das Parkplatzproblem Thema in jeder Stunde ist und Teilnehmer dadurch regelmäßig zu spät zum Unterricht kommen.

MAN-Brücke

In der Letzten Woche habe ich eine Nachricht betreffend der Situation an der MAN-Brücke bekommen.

Sehr geehrter Herr Mahler,

vielen Dank für Ihre Anfrage zur Verkehrssituation an der Stadtbachstraße/Berliner Allee.

Hierzu können wir Ihnen mitteilen, dass die von der Straßenverkehrsbehörde angeordnete Beschilderung vollständig umgesetzt wurde und auch der nachträglich noch angeordnete Gelblichtblitzer auf der Auffahrtsrampe seit rund drei Wochen installiert ist.

Das von Ihnen angeregte Stopp-Schild wird derzeit von der Straßenverkehrsbehörde geprüft.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Das bedeutet zwar noch keine großartige Verbesserung, aber ich habe einen Gelblichtblitzer bewirkt. Leider bin ich an den letzten Tage erneut fast umgefahren worden als ich die Problemstelle überquert habe.

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