Eine gute Woche Winter

Aktuell hatten wir schon mehr Winter als die letzten beiden Jahre zusammen. Zumindest gefühlt ist das bei mir so. Ich finde es klasse. Und auch das Radfahren durch den Schnee ist halb so schlimm wie die glauben, die es noch nie probiert haben.
Den Motor am Lastenfahrrad genieße ich momentan noch mehr. Gerade wenn der Schnee etwas klebrig ist erhöht sich der Rollwiderstand durch eine Schneeschicht zwischen Rad und Schutzblech. Beim stromlosen Radfahren ist das mit deutlich mehr Anstrengung verbunden. Die Winterreifen haben sich auch voll rentiert. Die Bodenhaftung ist auch auf Schnee hervorragend. Aber der Reihe nach……

Anfang der Woche viel Schnee

Zu Beginn der Woche war die Stadt ziemlich verschneit. Das mit dem Winterdienst auf den Radwegen klappt meist sehr gut. Problematisch wird es dann, wenn die Wege nur mit einer Linie von der Fahrbahn für Autos abgetrennt sind. Der Räumdienst müsste nur ein wenig weiter rechts fahren und alles wäre in Ordnung. Auch Abfahrten vom Radweg zur Straße sind teilweise zugeschüttet. Das problematischste Stück des Weges sind aber die ersten paar hundert Meter bis ich die Hauptstraße erreiche. Das liegt daran, dass die Räumpflicht für Anwohner vor ihren Grundstücken sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Einerseits wird mit Schaufel, Besen und  einer Menge Salz (ungeachtet der Umweltproblematik) ein Zustand hergestellt, der im Sommer kaum besser ist. Andererseits jedoch ist es einigen Mitmenschen offenbar nicht bewusst, das das Herstellen eines rutschsicheren Weges in ihrer Verantwortung liegt. Festgefahrene Spuren, die womöglich mit Neuschnee überdeckt werden sind mit das Schlimmste auf dem Fahrrad.

warme Wochenmitte

Zur Wochen Mitte stiegen die Temperaturen über den Gefrierpunkt. Bis auf einige Reste waren Straßen und Radwege problemlos zu nutzen. Da auch nachts kaum Frostgefahr bestand nutze ich das milde Wetter für eine Rad-Entsalzung in der Waschstraße. Anschließend stand die Kettenschmierung  an. Für alle die jetzt denken Waschstraße (Hochdruckreiniger) und Fahrrad passt nicht zusammen sei gesagt: „Ihr habt recht“. Aber man muss ja nicht mit der volle Kraft des Druckreinigers auf das Rad halten. Mehr Abstand und die empfindlichen Stellen ohne Druck führen auch zu einem tollen Ergebnis.

dann wieder Schnee

Am Freitag kehrte dann der Winter zurück. Trotzdem wurden die Lastenräder weiterhin genutzt. Für Carola standen am Wochenende zwei Spätdienste auf dem Programm. Auch der Indoor-Sport sollte nicht zu kurz kommen.

der Alltag

Zur Bewältigung des Alltag war ich diese Woche 150 km auf dem Rad unterwegs. Neben dem Arbeitsweg und Einkaufen war eine Einladung zum Abendessen in Steppach , einmal Tochter in Lechhausen abholen und die Fahrt zum Fitnesstraining mit dabei. Carola legte mit ähnlichen Zielen in dieser Woche 100 km zurück.

Mich erstaunt immer wieder wie viele Kilometer doch auch durch Kurzstrecken, die sich spielend mit dem Rad bewältigen lassen, zusammenkommen. Auch freut es mich, dass ich täglich auch anderen Radfahrern begegne, die sich vom Wetter oder den Straßenverhältnissen nicht abschrecken lassen.

 

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