Kanufahren auf der Altmühl

Spontanausflug zum Kanufahren auf der Altmühl

Gestern Abend haben wir beschlossen, dass wir am Ende des Urlaubs und der Ferien noch etwas Besonderes unternehmen müssen. Beim Stöbern in einem Gutscheinheft fiel uns ein Angebot von Kanuuh.de ins Auge. Über die Webseite starteten wir eine Buchungsanfrage für ein Vierer-Kanu und bekamen gegen 21:30 Uhr auch noch eine positive Antwort. Jetzt musste nur noch die Anreise geklärt werden. Bei einer Anreisestrecke von 80 km schieden die Fahrräder und e-Bikes aus und somit entschieden wir uns für die Bahn. Mittels Bayern-Ticket für € 28.- (Zwei Erwachsene und zwei Kinder) war dies eine kostengünstige Möglichkeit. Leider gilt das Bayern-Ticket an Werktagen erst ab 09:00 Uhr, so dass wir für die 5 km zum Bahnhof einen Transport mit Auto und Chauffeur in Anspruch nehmen mussten.  Um 09:23 Uhr ging es dann am Augsburger Hauptbahnhof los. Die Fahrt über Donauwörth nach Treuchtlingen (umsteigen) und weiter nach Solnhofen dauerte knapp eineinhalb Stunden. Nach einem kurzen Fußweg hatten wir den Startpunkt unserer Boots-Tour rasch ausgemacht. Es war aber noch eine halbe Stunde Zeit, so dass wir der Beschilderung zur Klosterbäckerei folgten und uns ein kleines, zweites Frühstück mit süßem Gebäck gönnten.

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Kloster Bäckerei Sonhofen

So gestärkt konnte es dann losgehen. Zunächst erhielten wir eine umfassende Einführung in den Umgang mit dem Kanu und Hinweise zur Strecke. Emma war sofort von den Wasserrutschen an den zwei Wehren begeistert. Schon jetzt war klar, dass die Alternative das Boot um die Staumauern herumzutragen keine Option war. Aufgrund des Gutscheins aus besagtem Buch kostete das Abenteuer € 45.- für die ganze Familie.

Mit unsrem 4-er Kanu starteten wir um 11:45 Uhr in Richtung Dollnstein. Die Fahrt auf der 12 km langen Strecke sollte ca. 3-3,5 Stunden dauern.

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Unser Kanu

 

 

 

 

Die Strecke auf der Altmühl

Kanufahren

Nr. 1 und Nr. 2 kennzeichnen die Wasserrutschen

Nach kurzer Fahrt kam das erste Wehr, leider ohne Rutsche, so dass wir das Boot kurz aus dem Wasser nehmen und wieder einsetzten mussten. Das war aber kein Problem und klappte reibungslos. Die Kinder wollten unbedingt die Steuerpositionen (ganz vorn und ganz hinten) einnehmen. Dadurch wurde unser Kanu aber eher steuerlos und wir fuhren im Zick-Zack-Kurs weiter die Altmühl flussabwärts. Es war bald klar, dass wir diese Anordnung wieder verändern mussten. Mit Emma konnte ich während der Fahrt tauschen und saß wieder am Ende des Bootes. Vor der ersten Wasserrutsche wechselten auch Sarah und Carola die Plätze. Dadurch schafften wir es souverän durch die Abfahrt am Wehr.

Weiter ging es den Fluss entlang. Wir entdeckten einen (für uns) seltenen Eisvogel und jede Menge Enten. Als die zweite Rutsche in Sicht kam steuerten wir routiniert durch die „Stromschnellchen“. Diesmal allerdings mit einer größeren Portion Wasser im Boot und nassen Hosen. Die Kleidungsstücke zum Wechseln waren aber Gott sei dank in der wasserdichten Tonne verstaut. Nach ca. dreieinhalb Stunden erreichte wir unser Ziel.

Nach dem „Trockenlegen“ ging es dann zum Bahnhof. Dort befand sich auch eine neue Eisdiele. Diese wurde natürlich ausgiebig getestet. Der Rückweg mit Bahn und Bus war dann inclusive Döner-Pause um 18:30 Uhr beendet und wir waren zu Hause.

Ein toller Tag für die Familie und wieder (fast) ohne Auto.

 

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