Tschüss Load, hallo Packster

Veränderungen in unserer Fahrradfamilie

Nach den zwei Wochen mit dem Packster war der Wunsch aufgekeimt das Raumwunder dauerhaft in unserem Fuhrpark begrüßen zu dürfen. Dem Trend zum Zweit-Lastenrad sind wir ja bereits gefolgt, aber ein drittes? Im Familienrat wurde beschlossen, dass für das Packster ein Load den Fuhrpark verlassen muss. Die Verkaufsanzeige unseres ersten Lastenrades wurde also in Facebook-Foren und auf eBay-Kleinanzeigen eingestellt. Zu Beginn geschah erst einmal nichts. Doch nach 14-Tagen online erwachten plötzlich das Interesse der zukünftigen Lastenradler. Im Verlauf der letzten Woche hatten wir vier konkrete Anfragen. Die erste Anfragerin hat dann  auch gleich den Zuschlag bekommen und das Load wechselte gestern Vormittag die Besitzerin.

Ein bisschen Wehmut

Ein bisschen Wehmut war schon dabei als das Rad vom Hof fuhr, doch das Lastenrad zieht lediglich vom Norden in den Süden der Stadt Augsburg um und wir werden es sicher bei der einen oder anderen Gelegenheit (Lastenrad Picknick) treffen. Darüber hinaus gibt es gesicherte Informationen, dass es der neuen Besitzerin bereits am ersten Tag viel Freude bereitet hat und somit ein weiteres Lastenrad auf Augsburgs Straßen unterwegs ist.

Fünf Stunden ohne Lastenrad

Mein Hinterrad ist aktuell immer noch irgendwo in Deutschland um seine neue Nuvinci-Nabe zu bekommen. Nach dem Verkauf des Loads stellten wir fest, dass wir im Moment tatsächlich ohne funktionstüchtiges Lastenrad waren. Gott sei dank war ja mit dem Team der Radstation die Abholung des Packsters 80 für den Nachmittag vereinbart, denn ohne „Laster“ fühlten wir uns weitestgehend mobilitätseingeschränkt :-). Unser „Neues“ stand dann auch wie vereinbart bereit. Auch eine farblich passende Klingel war montiert (war total nett), diese musste aber dem Ostergeschenk (einer Spurecycle Bell) weichen. Diese Fahrradklingel hat einen sagenhaften Klang. Auch unser Fahrrad-Dealer war sofort begeistert. 

Klangprobe

Der erste Einsatz für das Packster

Der erste Transporteinsatz

Lastenräder müssen arbeiten. Daher hatte das Packster bereits am Abend seinen ersten Transporteinsatz. Für den Garten benötigten wir zwei Pfähle und der längere musste zwei Meter lang sein. Eigentlich haben wir ja genügend Spanngurte aber natürlich sind wir mit dem neuen Rad ohne Zurrgurte losgezogen. Zum Glück haben Baumärkte auch so etwas vorrätig. Für die Länge der Pfosten war dann die Wanne doch zu klein, so dass ich sie seitlich befestigen musste. War dann aber kein Problem und das Packster erledigte seinen ersten Transporteinsatz (als unser eigenes und nicht als Leihrrad) souverän. Mit großer Ladefläche und Gepäckträger ein echtes Transportwunder.

So, nun hat das Packster 80 also zu uns gefunden. Mit dem Stellplatz in der autofreien Garage ist es ja vertraut, so dass wir es über Nacht getrost allein lassen konnten. Was noch fehlt ist die Persenning für schlechtes Wetter, diese ist aber bestellt.

Das Wetter

Apropos das Wetter. In der letzten Woche habe ich es tatsächlich geschafft auch mal nicht nass zu werden und ohne mein Rad total zu verschmutzen über die Lechroute zur Arbeit zu fahren. Am Donnerstag jedoch hat mich auf dem Nachhauseweg ein Gewitterschauer begleitet. Hat aber trotzdem Spaß gemacht durch den Regen zu radeln.

9 thoughts on “Tschüss Load, hallo Packster”

    1. Gerne und viel Spaß mit dem Lastenrad. In Augsburg gibt es übrigens eine Lastenradgruppe. Einfach mal auf Facebook nach Lastenradler Augsburg suchen.

  1. Ich kenne Augsburg nicht, gibt es dort Steigungen? Aus eurer Erfahrung, welche Steigung lässt sich mit welcher Last noch befahren? Wir haben vor der Tür 15%, an der steilsten Strecke ein paar Meter weiter für 50 Meter auch mal 18 oder 20%. Würde das euer Laster mit euch oben drauf und 60kg packen?

    1. Die Alltagsstrecken haben schon auch Steigungen. Die Innenstadt von Augsburg liegt rund 30m höher als unser Wohnort. Auch auf meinem Arbeitsweg habe ich eine kurzen, steilen Anstieg. Diese Wege fahren wir kaum mit so viel Gewicht, aber bei der Fahrt an den Ammersee hatten wir durchaus Steigungen die ähnlich sind. Ich werde die Frage mal aufgreifen und einem Test machen. Die Ergebnisse werde ich im Blog veröffentlichen. Gruß aus Augsburg

      1. Andreas, vielen Dank! Ich bin sehr gespannt. Im Blog von Critical mass Berlin hatte ich eine nette Diskussion über das Autofahren, dort wurde mir vorgeschlagen, das Auto abzuschaffen und stattdessen die Wege mit dem eLastenrad mit Kindersitzen und Doppelkinderanhänger hinten dran zu erledigen, eventuell noch einen Kindersitz hinter dem Fahrer, wie auf einem normalen Fahrrad. Das Gewicht wären also eLastenrad+90kg Fahrer+60kg Anhänger mit 2 Kindern+45-55kg Kindergewicht auf der Ladefläche + 15kg Kindersitz hinter dem Fahrer – mal so grob überschlagen. Das Anfahren wäre bei 15% Steigung, bei der 18-20% Steigung hätte man dann bereits Schwung.

        Toller Blog, muss ich noch loswerden!

        Allzeit gute Fahrt!
        Alex

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