Ein Besuch im Garten der Königin, die Tour de France und ein Bad in der Ostsee

(-Werbung, da Verlinkung auf Unternehmen und Produktnennung -)

Eigentlich ist mit der Überschrift fast alles gesagt, wer aber ein klein wenig mehr Details erfahren möchte kann gerne weiterlesen. Carola und ich hatten heute unseren ersten freien Tag in Dänemark, nachdem wir gestern auf einer großen Familienfeier zum Schulabschluss eingeladen waren und am Freitag eine Führung von Emma durch Aabenraa genossen hatten. Also nichts wie los mit den Fahrrädern, denn auch der Wetterbericht versprach ideales Radfahrwetter und das Roadster (Roady) wollte ja auch getestet werden

Die Auswahl der Route

Die Strecke sollte unbedingt ans Meer führen. Auf Empfehlung wollten wir unbedingt Den Kongelige Køkkenhave ved Gråsten Slot, also den Gemüsegarten der Königin besichtigen. Wir planten deshalb etwa 80 Kilometer durch Süd-Dänemark.

Unser temporäres Zuhause in Dänemark

Nach einem Frühstück in der Sonne machten wir uns um 10:00 Uhr auf den Weg in Richtung Gråsten.

Wie vorhergesagt waren die Wetterbedingungen ideal, so um die 20 Grad, sonnig und ein kühlender Wind. Das schöne an den Pedelecs ist, dass der Wind auch gerne von vorne kommen darf.

Gråsten

Auch durch den Ort Gråsten führte in diesem Jahr die Tour de France und schon waren wir mitten im Getümmel. Nein, nicht zwischen den Teilnehmern sondern zwischen den Verkaufsständen des Begleitprogramms. Dadurch konnten wir auch als erste durch das Ziel fahren 😊.

Am Ziel

Nachdem wir den Weg durch die Absperrungen für das Radrennen gefunden hatten fanden wir rasch den königlichen Obst- und Gemüsegarten. Offenbar verzehren die hohen Herrschaften eine Menge davon.

So wirklich klären konnten wir nicht, wer das ganze Obst und Gemüse isst, aber offenbar findet immer wieder ein saisonaler Verkauf statt. Es gibt dort alles, was ein Gärtnerherz hoher schlagen lässt. Blatt- , Wurzel- und Fruchtgemüse, Beerenobst, noch junge Steinobstbäume, Kräuter, Blumen und ,besonders beeindruckend, Aprikosen – und Pfirsichbäume unter Glas mit gigantischen reifen Früchten! Das alles in top gepflegten geometrischen Beeten. Es war auf jeden Fall ein schöner Ort für eine Pause auf unserer Tour. Nach einem Kaffee ging es dann weiter, raus aus dem Ort und entlang der Flensburger Bucht.

An der Ostsee entlang

Es war sehr angenehm mit Blick auf die Bucht, ein wenig Wind und leicht bergab zu fahren. In unsere Richtung war kaum jemand unterwegs, da alle zum großen Ereignis nach Gråsten wollten. Wir hatten die Idee am Meer eine weitere kleine Pause einzulegen, doch zunächst schien es so als ob es gar nicht so einfach ist ans Wasser zu kommen. Immer wieder landeten wir auf Privatgrund und mussten wenden. Doch ein paar Kilometer weiter konnten wir mit den Rädern bis zur Ostsee vordringen.

Roady und Möhre am Meer

Das Wasser war herrlich, nur wie alles hier sehr flach. Dennoch ließ ich mich nicht davon abhalten ein kurzes Bad in der Ostsee zu genießen. So erfrischt ging es weiter auf verkehrsarmen Nebenstraßen, zeitweise sogar bergauf. Wir genossen es mit dem Rad unterwegs zu sein, denn mit einer Reisegeschwindigkeit von um die 22 Stundenkilometer hat man genügend Zeit Eindrücke zu sammeln. Optisch und olfaktorisch, denn die wegbegleitenden Heckenrosen stehen jetzt Anfang Juli in voller Blüte und verströmen einen unglaublichen Duft.

Zurück zu unserer Unterkunft

Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Stopp bei einem Discounter, für uns ist das absolut ungewöhnlich, dass auch am Sonntag die Geschäfte geöffnet sind. So konnten wir uns noch mit den nötigen Lebensmitteln für das Abendessen eindecken, die problemlos in den großen Packtaschen der Möhre Platz fanden.

Den Abend ließen wir dann mit einem leckeren Nudelgericht und interessanten Gesprächen ausklingen. Das kann in Dänemark um diese Jahreszeit sehr lange dauern, da es erst gegen 22:30 Uhr beginnt dunkel zu werden.

Das Roadster als Tourenrad

Roady, mein Roadster macht echt Laune. Nach knapp 85 Kilometern war immer noch genug Strom im 625 Watt Akku um für weitere 100 Kilometer Unterstützung zu liefern. Mit dem leichten Pedelec war ich die gesamte Strecke im ECO-Modus oftmals über der Unterstützung unterwegs. Aktuell fehlt dem Rad noch ein Gepäckträger, der aber demnächst geliefert wird. Diesen Mangel an Transportkapazität konnte aber unsere Möhre mit den großen Satteltaschen und Gepäckträgern locker ausgleichen. Die Pedale werde ich demnächst noch gegen Plattformpedale austauschen, da ich diese vom Load gewöhnt bin und sehr schätze. Beim Sattel muss ich auch noch etwas experimentieren um die ideale Sitzposition oder Form zu finden. Aber das tut der Freude am neuen Rad keinen Abbruch.

Am Ende des Beitrags bleibt eigentlich nur zu sagen (schreiben)…“Es war ein toller, gemeinsamer Radtag mit vielen Eindrücken. Unsere zuverlässigen Räder haben hierzu wesentlich beigetragen.“ Radfahren in Dänemark macht aufgrund der Topographie und der reizvollen Landschaft viel Spaß. Im Vergleich zu Holland gibt es deutlich weniger Radwege, wenn man aber auf den Nebenstraßen unterwegs ist, ist die Verkehrsdichte äußerst gering, so dass dies auf unserer Tour kein Problem darstellte.

Kommentar verfassen