Ohne Auto Unterwegs (Teil 2)

 

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Am Wochenbeginn war ich beruflich in Frankfurt (Ohne Auto unterwegs – Teil 1), am Ende der Woche in Kempten im Allgäu. Wie schon bei der letzten Fahrt wurde die erste Etappe mit dem Lastenrad zurückgelegt. So konnte ich meine Kollegin auf halber Strecke einsammeln und unser Gepäck problemlos zum Bahnhof transportieren. Die beiden Fahrräder wurden im Fahrradparkhaus abgestellt und die wenigen Meter zum richtigen Bahnsteig waren schnell zurückgelegt. Dort trafen wir auf unsere Mitreisenden.

Bahnhof Augsburg

Pünktlich um 7.10 Uhr ging es los in Richtung Allgäu. Dort angekommen fiel die Entscheidung, die vier Kilometer zum Tagungsort mit dem Bus zurückzulegen. Schade, dass es das 9-Euro-Ticket nicht mehr gab, denn so musste man sich mit der Beschaffung eines gültigen Fahrscheins auseinandersetzen. Die ÖPNV-Anbieter der Großstädte sind häufig in der App der Deutschen Bahn zu finden. So können die benötigten Fahrkarten in einer Anwendung gekauft werden. In Kempten ist dies leider nicht der Fall, so dass ich mir erst die entsprechende App herunterladen musste. Immerhin erlaubt der Anbieter die Zahlung per PayPal und man muss keine Kreditkartendaten hinterlegen. Die Online-Variante ist übrigens 20 Cent günstiger als das Papierticket. Der Bus war wie der Zug pünktlich und die Strecke schnell zurückgelegt. Noch ein kurzer Fußweg und wir waren pünktlich um 08:45 Uhr am Tagungsort.

Das Gepäck muss zur Unterkunft

Zum Hotel waren es noch einmal drei Kilometer. Eigentlich war der Spaziergang nach der Sitzung genau das Richtige, aber irgendwie mussten die Koffer und Taschen ja auch zur Unterkunft gebracht werden. Schon tagsüber war ich auf die Möglichkeit aufmerksam geworden, in Kempten Lastenfahrräder auszuleihen. Die Lösung für den Koffertransport war gefunden. Die Anmeldung beim Anbieter sigo war schnell erledigt und so konnte ich mir am Abend ein Rad ausleihen. Praktischerweise lag einer der drei Hubs etwa in der Mitte zwischen Veranstaltungsort und Hotel und wie gesagt, der Spaziergang an der frischen Luft war jetzt genau das Richtige.

Bike-Hub in Kempten

Leihlastenrad

Das per App reservierte Fahrrad wartete schon auf mich. Der Akku war dank der integrierten Lademöglichkeit am Abstellplatz voll geladen. Das Velo 2 von BEELINE hatte ich wie in Frankfurt dabei und war schnell am Lenker des Rades montiert.

Mit dem Navi durch Kempten

Kempten ist zwar nicht sehr groß, aber in der Dunkelheit war es gut, sich auf die Navigation verlassen zu können. Also zurück zum Veranstaltungsort, wo meine Kolleginnen und Kollegen schon mit dem Gepäck warteten. Alle Taschen und Koffer fanden problemlos in der großen Box des Lastenfahrrades Platz und der Gepäcktransporter rollte Richtung Hotel. Dort traf ich zeitgleich mit einer Kollegin ein, der der Fußweg zu weit war und die deshalb ein Taxi genommen hatte.
Nach dem Ausladen der Koffer fuhr ich noch eine Runde durch das abendliche Kempten, da der Tarif einen 30-Minuten-Takt hat. Der erste Takt kostet € 2,50. Jede weitere halbe Stunde kostet € 1,-. Nach einer knappen Stunde stand das Rad wieder an seinem Abstellplatz und ich machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer.

Fazit

In Augsburg selbst nehme ich das Fahrradverleihsystem nur selten in Anspruch. Warum auch, wenn man selbst tolle Räder hat. Wenn ich unterwegs bin, freue ich mich immer, wenn es vor Ort die Möglichkeit gibt, kurzfristig ein Rad auszuleihen. Sowohl in Frankfurt als auch in Kempten konnte ich so unkompliziert auf ein passendes Gefährt zurückgreifen. Auch in Augsburg wird derzeit ein Verleihsystem für Lastenräder aufgebaut. Ab Mai können Lech-Elefanten ausgeliehen werden. Wer also Koffer und Taschen transportieren muss, kennt jetzt schon die Lösung. Ach ja, ich traue mich kaum zu schreiben, aber die Bahn war auch dieses Mal pünktlich.

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