Kidnapping und Sabine

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Warum ein Lastenrad im Falle einer Entführung zu einem HotDog verhilft und wie Sabine Einfluss auf den Radverkehr nimmt. Diesen beiden Themen möchte ich mich in diesem Blogbeitrag widmen.

Kidnapping und der HotDog

Mein Weg in die Arbeit führt mich auf einem unbefestigten Radweg entlang einer Bahnlinie. Eines Morgens bemerkte ich neben abgelegtem Sperrmüll den Einkaufswagen des großen schwedischen Möbelhauses, das nur etwa zwei Kilometer weiter auf der Strecke liegt. Mir war klar, dass es sich hier um eine Entführung handeln musste. Für den Heimweg habe ich mir vorgenommen im Möbelhaus vorbeizufahren und Bescheid zu geben. Doch es kam anders als gedacht, denn auf dem Rückweg war der Wagen, der immerhin um die € 200.- kostet, schon wieder ein Stück weiter gewandert. Doch keine Entführung sondern ein Wagen auf Abwegen oder Entdeckungstour? Eigentlich egal. Kurzerhand beschloss ich das gute Stück wieder zu seinen Kollegen zurückzubringen. Gesagt- getan, dank des Lastenrads war der Wagen rasch verladen und mit Gurten gesichert. Die Blicke der vorbei kommenden Passanten sprachen Bände, doch angesprochen hat mich keiner.

Aufgeladen

Beim Möbelhaus angekommen half mir ein Mitarbeiter, der mit den zurückgebliebenen Wagen beschäftigt war, beim Abladen. Anschließend bat er mich, nachdem ich ihm erklärt hatte, wie ich zu dem Wagen gekommen bin, kurz zu warten. Nach wenigen Minuten kam er mit einem Gutschein für einen HotDog zurück und bedankte sich noch einmal bei mir. Den heißen Hund werde ich mir demnächst schmecken lassen.

Wieder zu Hause…
Sabine und der Verkehr

Letzte Woche Montag wütete bei uns das Sturmtief Sabine. Wingeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h brachten die Bäume ordentlich zum Schwanken. Auf Anraten meiner Frau habe ich an diesem Tag Bus und Straßenbahn benutzt um in die Arbeit zu kommen. Da an diesem Tag in Bayern die Schulen geschlossen blieben, waren die öffentlichen Verkehrsmittel fast leer, so dass die Fahrt sehr angenehm war. Der auf halber Strecke einsetzende Regen in Verbindung mit dem Wind ließ mich das Radfahren an diesem Morgen kaum vermissen. Nachdem auch der Umstieg ohne Verzögerung geklappt hatte, war ich nach einer halben Stunde am Ziel.

Am Dienstag war ich dann wieder mit dem Rad unterwegs. Der Wind hatte nachgelassen, blies aber immer noch kräftig aus Westen, was für mich Gegenwind bedeutet. An einigen Stellen war ich froh über die Elektrounterstützung, denn das machte die Fahrt deutlich angenehmer. Auf den Radwegen lagen noch eine Menge Zweige und Äste herum, und auch so mancher Baum stand nicht mehr aufrecht am Wegesrand, so dass ich erleichtert über die Radelpause am Vortag war.

Nach dem Sturm…

Mein zusätzliches Equipment habe ich nicht gebraucht. Die Stammabschnitte sind die Reste der Christbäume aus unserer Kirche 😉

Der starke Westwind hat den ganzen Tag nicht nachgelassen, so dass ich abends kaum treten musste und auch die Reichweite auf dem Display sich stetig erhöhte. Am Ende des Tages hatte ich mehr Reichweite zur Verfügung als am Morgen beim Start.

An dieser Stelle noch ein Lob an die Stadt Augsburg. Bereits am Mittwoch waren die meisten Radwege wieder frei von den Folgen des Sturms.

1 thought on “Kidnapping und Sabine”

  1. So teuer sind die Drahtgestelle? Also wenn ich das immer machen würde…. bei uns im Stadtteil stehen regelmäßig wo „wild“ welche herum. Die Ladenbesitzer* könnten gar nicht so viele Belohnungen rausgeben, wie ich ständig mit Zurückbringen der EInkaufswagen zu tun hätte….

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