Mitte Dezember, kurz vor Weihnachten

Die Frage nach dem Gesehenwerden

In dieser Woche ist mir besonders aufgefallen, dass man als Alltagsradler sehr häufig übersehen wird. Ehrlich gesagt macht mich das ein wenig ratlos. Bei Dämmerung oder in der Dunkelheit trage ich immer eine Warnweste und fahre grundsätzlich mit eingeschaltetem Licht am Fahrrad. Darüber hinaus ist meine bevorzugte Radjacke leuchtend gelb. Dennoch bin ich in den letzten Tagen mehrfach zu Vollbremsungen und Ausweichmanövern gezwungen worden, da rechts abbiegende Fahrzeuge, die mich unmittelbar vorher überholt hatten, teilweise auch ohne zu blinken  über den Radweg rollten. Zweimal mussten die Fahrer nach dem Abbiegen anhalten, so dass ich diese über die gefährliche Situation informieren konnte. Beide versicherten, dass es ihnen leid tue, und das sie mich übersehen hatten. Bei mir taucht nun die Frage auf: Was kann ich noch tun um besser gesehen zu werden? Offenbar genügen die oben beschriebenen Maßnahmen nicht. Bei einigen Fahrzeugen ist mir aber auch aufgefallen, dass die Scheiben nicht ausreichend vom Eis befreit waren. Eventuell ist das auch ein Grund für das Übersehen von Radfahrern?

Nach diesen Gedanken zur persönlichen Sicherheitslage im Radalltag noch ein paar andere Dinge.

Die ersten Tage mit glatten Straßen

Die neuen Winterreifen (Winter Contact II) machen sich bisher auf nasser oder mit wenig Schnee (sog. Industrieschnee) gut. Ich habe immer das Gefühl, das mein Load deutlich bessere Bodenhaftung hat als mit den Big Ben oder Big Apple Reifen. Vereiste Straßen sind bisher glücklicherweise ausgeblieben.

Laub und Dreck sorgen für Rutschpartie

Trotz der guten Haftung bei Nässe stoßen die Reifen auf verschmutzten Straßen an ihre Grenzen. Dies musste meine Frau am Montag erfahren. In einer leichten Linkskurve bremste das vor uns fahrende Auto plötzlich ab, so dass auch wir zu einer Vollbremsung gezwungen wurden. Offenbar befand sich das Vorderrad von Carolas Lastenrad genau auf einem verschmutzten Stück Asphalt. Bremsung und Kurve waren zu viel, so dass es zum Kontakt mit einem geparkten Auto kam. Dabei entstand an dessen Stoßstange ein Kratzer im Lack. Natürlich sind wir am Ort des Geschehens geblieben und haben die Polizei informiert. Nach ca. 15 Minuten kamen dann auch zwei nette Beamte des lechhauser Reviers und nahmen den Schaden auf. Als die Formalitäten erledigt waren kam der Besitzer des Fahrzeugs auch dazu, so dass wir die Personalien ausgetauscht werden konnten. Zum Glück sind solche Unfälle in der privaten Haftpflichtversicherung abgedeckt.

2 thoughts on “Mitte Dezember, kurz vor Weihnachten”

    1. Hallo Christian,
      danke für Deinen Kommentar. Sicher ist es eine Möglichkeit wie eine Christbaum zu leuchten. Gegen mangelnde Aufmerksamkeit im Verkehr wird das aber auch kaum helfen.

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