Elektromobilität ist heute schon möglich

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Aktuell werden Diskussionen über die Mobilität der Zukunft geführt. Dabei scheint für viele der einzige Weg der elektrifizierte Individualverkehr zu sein. Also im Prinzip das gleiche Mobilitätsverhalten wie heute, nur halt elektrisch. Doch wollte man den aktuellen Anteil an rein privat genutzten PKWs vom Verbrennungsmotor auf einen Elektroantrieb umstellen, so werden viele Probleme nicht gelöst und neue kommen hinzu. Doch schon heute ist es möglich sich ohne den Einsatz von Verbrennungsmotoren fortzubewegen. Natürlich, der einfachste Wg ist zu Fuß zu gehen und das ist ja wirklich keine neue Erfindung. Wenngleich ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass einige Zeitgenossen diese Möglichkeit, außerhalb der eigenen vier Wände, vergessen haben. Doch wie sieht es aus wenn weitere Strecken zurückgelegt werden müssen?

Elektrisch mobil – ein Beispiel

In dieser Woche war ich beruflich im Osten von München, also ungefähr 80 Kilometer von zu Hause entfernt. Das Ziel habe ich, rein elektrisch, erreicht. Hierzu war es nötig verschiedene Verkehrsmittel zu nutzen.

Den ersten Teil der Strecke habe ich, wie es sich gehört, mit meinem eLastenrad zurückgelegt. In 20 Minuten war der Augsburger Hauptbahnhof erreicht. Nach dem Einstellen des CargoBikes in der Radstation waren es nur ein paar Schritte zum nächsten elektrisch betriebenen Verkehrsmittel.

Mein Alltagsverkehrsmittel
Mein Alltagsverkehrsmittel
Mit dem ICE nach München

Im morgendlichen Berufsverkehr war der Zug gut gefüllt, so dass es leider keinen Sitzplatz mehr gab. Egal, auf dem Kongress in München würde ich eh den ganzen Tag sitzen und die Fahrt dauerte nur knapp 30 Minuten. Gerade mal ein Zwischenstopp in Pasing bis zum Ziel.

Elektrifiziert durch München

Nahezu ohne Pause konnte ich am Hauptbahnhof der Landeshauptstadt in die U-Bahn wechseln, so dass ich nach weiteren zehn Minuten die Zielstation erreichte. Von dort waren es ein paar Gehminuten zum Tagungsort.

U-Bahn
U-Bahn

Somit war ich ca. eine Stunde, rein elektrisch, von Haustür bis zum Ziel unterwegs.

Ausblick vom Tagungsort - Viele elektrische Verkehrsmittel
Ausblick vom Tagungsort – Viele elektrische Verkehrsmittel
Der Rückweg

Auf dem Weg nach Hause nutzte ich die S-Bahn-Verbindung vom Ostbahnhof zum Münchner Hauptbahnhof. Diese legt den Weg in acht Minuten zurück. Eigentlich hatte ich mit 20 Minuten Wartezeit auf den Zug nach Augsburg gerechnet, aber aufgrund einer Verspätung von wenigen Minuten erreichte ich eine frühere ICE Verbindung. Ca. 30 Minuten mit dem Zug und ich war wieder in Augsburg. Diesmal sogar mit einem Sitzplatz.

Den Rest des Weges nutzte ich wieder mein Load, das im Fahrradparkhaus auf mich gewartet hatte. Insgesamt benötigte ich für den Heimweg exakt eine Stunde.

Zurück in Augsburg
Zurück in Augsburg
Fazit

Elektromobilität ist schon möglich und gerade Pedelecs sind momentan das meist verkaufte Elektro-Verkehrsmittel. Auf längere Distanzen sind 25 Km/h aber etwas zu gering um weiter entfernte Ziele zügig zu erreichen. Auch für ein S-Pedelec ist eine Distanz von 80 Kilometer (einfache Strecke) im Alltag sicher zu weit. Doch die Kombination verschiedener Verkehrsmittel kann dazu führen, dass man in zwei Stunden 160 Kilometer rein elektrisch zurücklegt. Na gut ein Stück bin ich auch zu Fuß gegangen und auch das Pedelec fährt nicht rein elektrisch.

Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Keines der von mir genutzten Verkehrsmittel steht 23 Stunden am Straßenrand oder verstopft die Innenstadt, denn diese Probleme lassen sich auch mit eAutos nicht lösen.

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