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Ein Tag in Amsterdam
Eigentlich sollte es nach dem Frühstück losgehen, aber es regnete teilweise wie aus Eimern, so dass wir den Vormittag erstmal ruhig angehen ließen. Gegen Mittag ließ das Wasser vom Himmel nach und wir machten uns auf den Weg ins Zentrum der Hauptstadt der Niederlande.
Unsere Unterkunft liegt etwa zehn Kilometer vom Amsterdamer Hauptbahnhof entfernt, in Randsdorp. Um von dort in die Innenstadt zu gelangen führt unser Weg zunächst auf einem schmalen, aber asphaltierten, Radweg zwischen Kuh- und Schafweiden, entlang von Kanälen, in Richtung Zentrum. Dann geht es durch Wohnsiedlungen bis zur Fähre, die einen kostenlos über den Nordseekanal bringt.
Nach der kurzen Überfahrt ging es unter dem Bahnhof hindurch und schon waren wir mitten in Amsterdam.
Fahrräder abstellen
Unser Ziel war das Radparkhaus, als Tiefgarage, an der Börse. Leider durften unsere Lastenräder dort unten nicht stehen, aber ein freundlicher Mitarbeiter zeigte uns einen Abstellplatz außerhalb der Garage. Dieser Stellplatz wurde vom Personal der Fahrradgarage überwacht ( den ganzen Nachmittag!!). Wahnsinn, was es hier alles gibt und das ganze kostet keinen Cent.
Von Grachten und außergewöhnlich Läden
Die Altstadt von Amsterdam besteht aus verwinkelten Gassen, kleinen Läden und natürlich Grachten. Unser erstes Ziel war ein besonderer Wolladen, den Carola unbedingt besuchen wollte.
Selbst im Logo führt das Geschäft Fahrräder und die sind in Amsterdam nun wirklich überall präsent. Interessant ist auch die Wintervariante des klassischen Hollandrades.
Während meine Frau durch den Laden streifte und sich für das ausgestellte Garn begeisterte, blieb ich auf einer Bank am Eingang sitzen und mir wurde von den Angestellten zweimal das Passwort für das ladeneigene Wifi angeboten. Offenbar eine gute Methode begleitende Ehemänner von wollebegeisterten Frauen bei Laune zu halten, aber im Ernst, egal wo wir heute hingekommen sind, die Angestellten waren auffallend freundlich und zuvorkommend. Irgendwie ganz anders als zu Hause.
Als nächstes landeten wir in einem Buchladen für gebrauchte englischsprachige Bücher. Nach dem Betreten hatte man das Gefühl in einem winzigen Laden gelandet zu sein, doch es ging nach oben und in zwei Untergeschosse, so dass dicht an dicht tausende von Büchern und Comics angeboten wurden.
Erst mal stärken
Zum Glück gibt es in Amsterdam, anders als in Stuttgart, immer wieder Bäckereien zwischen den anderen Läden und so war bald ein gemütlicher Ort für eine Pause gefunden.
Frisch gestärkt ging es weiter durch Geschäfte und über Grachten. Ab und zu kamen wir an unseren Rädern vorbei und immer stand ein Mitarbeiter der Fahrradgarage daneben und passte auf.
Nachdem wir auch für die morgige Fahrt noch etwas zu Essen gekauft hatten beendeten wir unsere Altstadttour und holten unsere Räder bei ihrem sehr freundlichen Bewacher ab. Wir bedankten uns für die gute Betreuung und wechselten noch ein paar nette Worte, bevor wir uns auf die Suche nach einem Lokal machten, um zu Abend zu essen.
Burger und Frietjes
Nachdem gestern die indische Küche auf dem Programm stand, gab es heute Burger und Frietjes, ein Klassiker in Holland.
Sehr satt ging es zurück zu unserer Unterkunft, vorbei an Schafen und Kühen. Kurz vor dem Ziel begann es wieder zu regnen.
Radfahern in Amsterdam
Allein die Anzahl der Räder hier ist überwältigend, wenngleich man wenig hochwertige Fiets sieht. An allen Ecken der Stadt stehen die Drahtesel und es gibt sogar Parkverbotzonen für Räder.
Die Radwege sind wirklich klasse und es herrscht eine Menge Verkehr. In großen und ganzen läuft das ganze aber sehr zivilisiert und entspannt ab und Handzeichen gehören hier zum Standard. An Ampeln gibt es eigene Druckknöpfe für Radfahrer und oftmals einen Sekundenzähler der die nächste Grünphase ankündigt. Mehrmals hatten wir auch schon das Gefühl, dass die „grüne Welle“ auf Radfahrertempo (so um die 22 km/h) ausgelegt ist. Und auch wenn der Rad- und Fußgängerverkehr oftmals etwas chaotisch wirkt, ja auch Autos spielen noch ab und an mit, wirklich kritische oder gefährliche Szenen haben wir bis jetzt nicht beobachten können. Alle achten auf die Anderen und die durchschnittliche Geschwindigkeit der Autos wirkt deutlich niedriger.
Radfahren macht hier voll Spaß nur die vom Marihuana geschwängerte Luft benebelt einem in der Innenstadt ein wenig die Sinne.
Oooh ja, Wolle… in den Laden hätte ich auch reingehen wollen! 😉 Kenne auch wollbegeisterte Männer, wenn diese auch weniger sind. Der Laderaum des von mir geliehenen Bullitts musste schon mal als Wolllager dienen, während ich auf der Parkbank saß und häkelte 😀 Grüße von einer Häkelfreundin an Carola! 🙂