(-Werbung, da Verlinkung auf Unternehmen und Produktnennung -)
In diesem Betrag geht es um eine geänderte Vorfahrt, drei Wochen Urlaub, einer Honigfahrt, ein renoviertes Zimmer und darum, wie aus ein paar Salatpflanzen etwas größeres wurde. Natürlich alles unter dem Aspekt der autofreien Mobilität.
Vorfahrt geändert
Im letzten Dezember (siehe Blogbeitrag) ist mit auf dem Weg zur Arbeit eine Regelung zu Vorfahrt für den rechts-abbiegenden Autoverkehr aufgefallen. Damals hatte ich auch an Verantwortliche der Stadt Augsburg geschrieben. Aus der Antwort ging hervor, dass ich diese Regelung wohl schon eine ganze Weile nicht bemerkt hatte und, dass hierfür die Distanz zur Fahrbahn ausschlaggebend sei. Auch aufgrund des Zweirichtung-Radwegs wurde an dieser Stelle der Vorrang so geregelt. Na gut, dachte ich mir. Doch im Juni plötzlich das….
Keine Ahnung ob meine Anfrage etwas damit zu tun hatte oder nicht, aber so ist es in jedem Fall die bessere Lösung. Vielleicht hilft es doch manchmal freundlich nachzufragen.
Drei Wochen Urlaub
Das mit dem Verreisen ist ja heuer so eine Sache. Aber nachdem überlaufene Urlaubsorte sowieso nicht nach unserem Geschmack sind und wir auch in den letzten Jahren schon die Idylle unseres Gartens und der näheren Umgebung genossen haben, ist es bei uns eigentlich wir immer. Mit Haus und Garten stehen auch immer irgendwelche Projekte an, die man mit mehr Zeit und Ruhe, im Urlaub, erledigen kann.
Zimmerumgestaltung
Emma hatte sich eine Renovierung ihres Zimmers (vom Kinder- zum Jugendzimmer) gewünscht. Keine Sorge jetzt folgen keine Heimwerkertipps, denn dafür gibt es Blogs mit anderen Schwerpunkten. Doch bei Maßnahmen im Haus oder im Garten bin ich immer wieder froh um unsere Lastenräder. Warum? Ganz einfach, wer selbst Hand anlegt ist ein treuer Kunde des nächst gelegenen Baumarktes oder Einrichtungshauses und die dort erworbenen Gegenstände sind meist etwas sperriger. Bei einer der Besorgungsfahrten zum Baumarkt, entdeckte ich, dass man dort jetzt auch Lastenräder (zumindest ein Lastend) leihen kann. Eine gute Sache finde ich!
Neben Streichen und dem Verrücken von Möbeln sollte aber auch eine neue Sitzgelegenheit im Zimmer Einzug finden. Da aktuell Sofas aus Europaletten sehr populär sind, war Emmas Wahl schnell getroffen. Sofort wurde begonnen nach dem notwendigen Material zu fahnden, natürlich online aber regional. Kurz darauf waren drei Paletten zu je € 5.- im bekannten Kleinanzeigenportal gefunden und die Abholung mit dem Verkäufer vereinbart. Auch hier zeigte sich wieder der Vorteil der autofreien Transportmöglichkeit. Die Europaletten waren in einem Schrebergarten auf der westlichen Lechseite abzuholen. Über Radwege war das eine Strecke von ca. 4 Kilometer. Mit dem Auto wäre eine Fahr durch die Stadt notwendig geworden und die Strecke wäre sicher doppelt so lang gewesen.
Emma hatte schon in einem Telefonat erwähnt, dass wir mit dem Fahrrad kommen, aber die überraschten Blicke des Verkäufers als wir vor dem Garten eintrafen, waren mal wieder Gold wert. Hinter einer Hecke lagerten mindestens 50 Paletten, drei passende waren schnell gefunden und auf dem Anhänger verzurrt. Entlang des Flussufers ging es dann wieder zurück nach Hause. Am folgenden Tag war für Emma Schleifen und Streichen angesagt. Währenddessen war es meine Aufgabe ein Regal aufzubauen und Schranktüren einzustellen. Auch die Möbel hatten wir am Vortag mit den Rädern im schwedischen Möbelhaus abgeholt.
Ich denke die Arbeit hat sich gelohnt und das Sofa kann sich sehen lassen.
40 Kilometer für den Honig
Neben der Alltagsmobilität ist es uns ein großes Anliegen möglichst regionale Produkte zu konsumieren. Normalerweise findet die Honigübergabe in der Arbeit statt, da eine Kollegin imkert. Diesmal hatte das aber aufgrund des Urlaubs irgendwie nicht geklappt, und so hatten wir einen Besuch an der Produktionsstelle der süßen Köstlichkeit vereinbart. Am wohl heißesten Tag im August sind Carola und ich aufgebrochen. Auch hier kam uns der Weg entlang des Lechs wieder zu gute, da dieser meist im Schatten von Bäumen läuft und so waren wir nach einer knappen Stunde im Garten der fleißigen Bienen angekommen.
Nach einer ausgiebigen Trinkpause und einem Besuch an den Bienenstöcken (denen war auch sehr warm und sie hingen in richtigen Trauben am Eingang des Stocks) ging es mit sechs Gläsern Honig wieder zurück nach Hause.
Nur ein paar Salatpflanzen
Wer ernten will muss säen, oder nachpflanzen. Nachdem der Salat im eigenen Gemüsegarten zur Neige ging und wieder Platz in den Beeten war, musste Ersatz für die brachliegende Fläche besorgt werden. Und so ging es in den Gartenmarkt um ein paar Salatpflanzen zu erstehen. Ein kurzer Ausflug in die Abteilung „Bäume und Sträucher“ führte dazu, dass auf unserem Wagen dann auch noch ein Aprikosen- und eine Zwetschgenbaum, sowie zwei Johannisbeer-Hochstämme Platz fanden. So beladen ging es zur Kasse und dann zu den Rädern. Jetzt war es absolut von Vorteil ohne Höhenlimit laden zu können.
Die Faltbox im Load (leider gibt des dieses Tolle Zubehör nicht mehr) war fix klein gemacht und die Pflanzen eingeladen und gesichert.
Man sollte tatsächlich nicht mit den Cargo-Bikes „nur“ ein paar Salatpflanzen holen, oder gerade weil immer noch was dazu kommt ein entsprechendes Rad mit Ladekapazität dabei haben. Egal, nach dem erfolgreichen Heimtransport wurden die Neuerwerbungen im Garten untergebracht und sofort vom Gartenpflegedienst in Augenschein genommen.
Der Urlaub geht noch weiter
Auch wenn für die kommende Woche der Wetterbericht mehr Regen (gut für die neuen Pflanzen) vorhersagt, werde ich die letzte Urlaubswoche genießen. Ach ja, die neue Regenhose wurde auch noch nicht ausrechend getestet, mal sehen ob ich dies hinbekomme. Der nächste Beitrag könnte dann von richtiger Regenkleidung handeln 😉