Wieder zurück im Alltag und lauter Lastenräder

Nachdem wir auf unserem Weg von Amsterdam nach Augsburg täglich zwischen 120 und 150 Kilometer gefahren sind, kamen mir meine Alltagsstrecken erstaunlich kurz vor. Es ist schon etwas anderes, ob man über den Tag verteilt 20 bis 40 Kilometer zurücklegt oder die dreifache Distanz mit kurzen Pausen. Mittlerweile habe ich mich aber auch wieder an die Kurzstrecke gewöhnt.

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Radfahren bei jedem Wetter

Das letzte Wochenende hatte es ja nochmal sehr gut mit uns gemeint. T-Shirt Wetter im Oktober. Das hätte ich mir vor drei Wochen gewünscht. Aber zum Glück kann ja nicht jeder die Witterung nach seinem Geschmack beeinflussen. Am Dienstag war es den ganzen Tag neblig und sehr feucht. Als ich nach dem Sport bedauert wurde, weil ich in das „scheußliche Wetter“ raus muss, kam mir der Sonntag unserer Schokofahrt in den Sinn. Dauerregen von früh bis spät und auch noch permanent Gegenwind und da fand ich das Wetter jetzt (ohne Niederschlag) plötzlich schon fast klasse.

Lastenräder

Mir ist schon klar, dass es immer mehr werden und so ganz unschuldig sind wir daran ja auch nicht. Erst gestern wurden unser Jolly und seine kleine Schwester (Packster 80 und 40) wieder von einer Familie mit 4 Kindern probegefahren. Wie nicht anders zu erwarten, wollten die Kinder nicht mehr aussteigen (trotz eher ungemütlichem Wetter) und die Eltern kamen von jeder Testrunde mit noch breiterem Grinsen auf dem Gesicht zurück. Da gibt es bald ein neues Lastenrad in Unserer Nachbarstadt.

Allerdings wurde mir die Zunahme letzte Woche sehr deutlich vor Augen geführt. Als ich am Dienstag im Fahrradständer nach der Arbeit ankam, bot sich mir dieses Bild. Hübsch!

Am Dienstag im Fahrradständer
Am Dienstag im Fahrradständer

In diesem Fall waren ja zwei aus unserem Stall, doch einen Tag später wurde ich mit folgender Situation konfrontiert. Auch sehr schön.

Das war dann am Mittwoch
Das war dann am Mittwoch

Und nun war nur unser Load dabei. Irgendwie hatte ich das Gefühl am Rad-Abstellplatz eines deutschen Lastenradherstellers gelandet zu sein.

Ach ja, nachdem von Seiten des Pedelcmonitors bereits nach einem Eintrag im Blog gesucht wurde. Mein „altes Load“ habe ich tatsächlich verkauft und noch vor der Reise nach Amsterdam ein neues, gebrauchtes erstanden. Warum? Das Neue, es bekam den Namen Hannibal (schließlich hat es bei unserer ersten großen Tour zwar nicht die Alpen, aber immerhin die Schwäbische Alp überquert) ist zwei Jahre jünger und hat 15.000 Kilometer weniger auf dem Buckel. Außerdem werkelt bei Hannibal ein CX Motor, was beim Lastenrad gegenüber dem Performance-Line (ohne CX) ein echter Gewinn ist. Die Kraft der 75 Newtonmeter habe ich über die Schwäbische Alp schätzen gelernt. Da beim CX die Unterstützung kräftiger ist, habe ich, trotz einiger Kilogramm Ladung, viele Kilometer im Eco-Modus zurückgelegt, was die Reichweite deutlich vergrößerte. Auch im Alltag kommt die kleinste Unterstützung jetzt häufiger zum Einsatz.

Hannibal auf großer Fahrt
Hannibal auf großer Fahrt

Das Vorgänger-Load von Hannibal ist übrigens in der Familie geblieben und wird jetzt von meinem Schwiegervater gefahren. Also auch wieder ein Lastenrad mehr in der Nachbarschaft.

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